Waldmeister Duftsäckchen - Lilienweg Blog

Waldmeister Duftsäckchen

Waldmeister Duftsäckchen

Der Waldmeister ist ob seines Geschmacks vielfach gelobt und genutzt. Seinen Namen hat dieser wohl erhalten durch die sprachliche Abwandlung seines ursprünglichen Namens „Waldmeier“.

Der Wortteil „Meier“ bezieht sich hierbei auf die damals botanische Bezeichnung unter der Pflanzen der heutigen Gattung der „Miere“ (zum Beispiel die Vogelmiere) katalogisiert wurden. „Meier“ ist dabei die mittelalterliche Variante der „Myre“ oder „Miere“.

Schon im Mittelalter wurden frische Pflanzenteile auf Böden und Dielen ausgelegt, um den muffige Geruch aus dem Haus zu vertreiben und für erholsamen Schlaf zu sorgen.

Der Waldmeister ist nach dem Phänologischen Kalender ein Zeiger des Vollfrühlings, der um den April bis Mai in unseren Gärten Einzug hält. Bekannt ist der Waldmeister als wichtige Zutat zur Zubereitung der Waldmeisterbowle, welche vielerorts die ersten sonnigen Tage und Abende des neuen Gartenjahres begleitet.

Doch mit einsetzen der Blüte sollte das duftende Kraut nicht mehr für die Zubereitung des beliebten Getränks verwendet werden. Führt der gesteigerte Cumaringehalt in den Pflanzen nun zu Kopfschmerzen.

Doch weit mehr bietet uns dieser kleine Begleiter der halbschattigen bis lichten Gartenbereiche.

Getrocknet eignet sich das Kraut vorzüglich zum beduften der Wäsche im Kleiderschrank. Die getrocknete Pflanzenteile in Gaze oder Baumwollsäckchen gefüllt vertreiben Motten.

Das kleine Säckchen ans Fenster oder Bett gehängt vertreibt die Mücken und sorgt für einen geruhsamen Schlaf.

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