Insektenhotel alternativ
Angefangen hat alles mit der Idee, eine Pergola über unserem Kompostplatz anzubringen. Zum einen um diesen zu beschatten und zum anderen um den darüber liegenden Platz auch noch zur Anpflanzung von Rankern (Schisandrabeere) zu nutzen. Nachdem ich ca. 2o sehr dicke Eichenstämme erhalten hatte, die ich dann doch nicht alle zum Pergolenbau nutzen wollte, blieben noch einige Stämme übrig. Ich habe schon immer diese einfachen Weidezäune gemocht, deren Pfosten zumeist aus einfachen, geviertelten Baumstämmen bestehen.
Nun wollten wir noch einen kleinen Sitzplatz bauen, bei dem im Rücken noch ein gewisser Schutz fehlte. Also hab ich mich an die zugegebenermaßen schweißtreibende Arbeit gemacht und die Baumstämme erst halbiert und dann geviertelt.
Die Stämme habe ich danach ganz einfach in die Erde eingegraben. Kein Betonfuß, keine Schutzmaßnahme mit Holzschutzmitteln oder Teer. Dank der Eichenstämme die ja eine recht langsame Verrottung haben, konnte ich auf all diese Maßnahmen verzichten.
Um dem ganzen eine zusätzliche Aufgabe zu geben, haben wir noch Löcher unterschiedlicher Größen in die Stämme gebohrt. Beim Bohren ist darauf zu achten, das die Löcher leicht schräg von unten nach oben in das Holz verlaufen, damit sich in den Löchern kein Regenwasser sammelt.
Nun soll der Holzzaun zusätzlich als Bienen- und Insektenhotel dienen. Da die Wildbienen nicht aggressiv sind sehe ich hier kein Problem diese auch an einem Sitzplatz anzusiedeln, zumal die Bienen die Löcher nur als Brutplatz und nicht als Behausung nutzen – Sozusagen „selten zu Hause sind“.
Das ganze sieht somit nicht nur ganz hübsch aus, sondern erfüllt sogar noch einen ökologischen Zweck.
Der einzige Nachteil besteht zur Zeit nur darin, daß die Insekten aufgrund des hohen Gerbsäuregehaltes des Eichenholzes nur sehr ungern darin Nisten. Anderes Holz wäre wohl doch besser gewesen. Aber vielleicht ändert sich das ja noch in den nächsten Jahren.
Hier sind keine Kommentare zugelassen