König(in) für einen Moment
Begonnen hatte alles mit einem Besuch einer Ausstellung über Kleingartenkultur im „Historischen Museum Hannover“. Neben vielen interessanten Exponaten hatte uns der Toilettenstuhl in den Bann gezogen.
Wie viele andere Kleingärtner haben auch wir keine Toilette, die mit „fließend Wasser“ die Reste des Tages in eine Kanalisation spült. Auch bei uns wird der Abort mit Rindenhäcksel bedient und die Reste – natürlich getrennt vom restlichen Abfall – kompostiert.
Als wir den Kleingarten übernommen haben, stand in der kleinen Abseite unseres Gartenhauses der übliche Plastikeimer mit Sitzauflage für die Notdurft.
Der Nachteil dieser Eimer ist einfach: Sie sind nicht schön anzusehen und – wenn der Boden ein wenig uneben ist – nicht sehr standsicher.
Kompostoilette auf alt und doch neu
Nun wollten wir unseren Gästen auch etwas bieten, sofern sie unseren kleinen Ort einmal aufsuchen müssten.
Also haben wir uns überlegt, wie man den Gang, beim dem selbst ein König die Hosen herunter lassen muss, ein wenig angenehmer gestalten könnten.
Mit ein paar Brettern aus dem Baumarkt – wir hätten gerne auch alte, gebrauchte verwendet, die aber heutzutage nur schwerlich zu bekommen sind – haben wir um den alten Plastikeimer einen Stuhl konstruiert, der einem König wohl gefallen hätte.
So auch uns und unseren Gästen.
Die dabei entstehenden Abfälle, werden von uns ein einer gesonderten Kompostkiste gelagert und dienen später als Nährstoff für unsere Pflanzen. Natürlich achten wir darauf das der Kompost aus dem Abort nur für Pflanzen verwendet wird, die nicht zum späteren Verzehr gedacht sind.
Hier sind keine Kommentare zugelassen